Da ich noch keine günstigen und guten Ersatzprodukte für Salami gefunden habe, habe ich versucht, selbst einen guten Ersatz zu produzieren. Ich habe mich dabei auf einige Rezepte aus dem Internet gestützt und aus Seitan-Fix mit Wasser und Gewürzen (Tomatenmark, Chili, Sojasauce, Worcestersauce, Koriander, Senfsaat, Muskatblüte, Kümmel, ...) experimentiert. Meiner Meinung nach kann die Eigenproduktion geschmacklich durchaus mit vielen teuren industriellen Produkten mithalten.
Ein weiterer Eigenversuch war der vegane Camembert aus Cashew-Nüssen. Dafür werden Cashews eingeweicht, püriert und mit speziellen Camembert-Kulturen fermentiert. Der Prozess streckt sich über mehrere Wochen und der "Käse" muss anfangs jeden Tag gewendet werden. Aus Mangel eines geeigneten kühlen Ortes hatte ich den Cashewbert die ganze Zeit im Kühlschrank. Ich habe mich dabei ans Rezept von http://gourmetvegetariankitchen.com/2020/01/02/vegan-cheese-cashew-camembert/ gehalten. Starterkulturen kann man zb. bei cashewbert.com erwerben.
Geschmacklich war ich sehr begeistert von dem veganen Camembert, da er wirklich sehr an echten Camembert aus Kuhmilch erinnert.
Mein "Experiment" ist 2 Jahre her, die Kulturen längst zu alt geworden und inzwischen gibt es einige Produkte im Supermarkt (von Vegavita, Veganz, Dr. Mannah's, Bedda, Spar Veggie), die auch sehr ähnlich schmecken. Sie sind zwar relativ teuer, verglichen mit echtem Camembert und auch mit dem Preis für Cashew-Kerne, aber unterm Strich war es mir seither den Aufwand nicht mehr Wert.
Und weil man Seitami und Cashewbert nicht einfach pur isst, hier noch ein paar Bilder von meinem selbstgemachten Brot nach Originalrezept meiner Oma. Und wie das bei Oma-Rezepten so ist, gibt es keine exakten Mengenangaben:
660g Weizenmehl glatt
340g Roggenmehl
eine Hand voll Salz
1/8 Würfel Germ
Wasser nach Gefühl
"Kickteig" - Teig vom letzten Brot, das seit dem letzten Backen (bei mir meist mehrere Wochen) in der Küche gestanden und eingetrocknet ist, über Nacht in Wasser aufgelöst
Das Brot wird ca. 15 Minuten bei hoher Hitze und Dampf, danach 45 Minuten bei 175 Grad gebacken. Ich schneide es immer in Scheiben, friere es ein und taue es dann Scheibenweise wieder auf.
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